Die Geschichte ist altbekannt und wiederholt sich. Wenn das Kind flügge wird und das elterliche Nest verlässt, dann entwickeln sich auf beiden Seiten neue Gefühle. Kribbelnde Unsicherheit, Aufbruchsstimmung und Freiheitsdrang bei der jungen Generation. Abschiedsschmerz, Wehmut und elterlich-behütete Sehnsucht bei der älteren. „Kim vorbei“, ruft man als Mutter der Tochter zu und hofft, dass die neue geografische Distanz nicht auch zu einer zwischenmenschlichen wird. Anna Buchegger erfasst den notwendigen und natürlichen Abnabelungsprozess aus dem heimischen Schutzkokon mit einer schwungvoll-fröhlichen Alpenpop-Nummer, die sich im Refrain auch nicht vor einer psychedelischen Jodel-Einlage fürchtet.
Regie: Anna Buchegger
2024, 3 min, MUVI