Spielfilm “ASCHE” – Elena Wolff
Kinostarts

Spielfilm “ASCHE” – Elena Wolff

ab 1. November 2024

Die Freude darüber, wenn junge Filmemacher:innen einen Kinofilm realisieren, möchten wir mit euch teilen. Mit der Rubrik “Kinostarts” begleiten wir die österreichischen Kinostarts.

Ab 1. November 2024 in ausgewählten Kinos:

ASCHE

Spielfilm von Elena Wolff, 2024, 90 min

Sieben junge Kunstschaffende in Linz/Österreich kämpfen mit ihren Musen, dem Streben nach Unsterblichkeit und dem Ende ihrer Zwanziger. SIE und Simeon führen eine leidenschaftliche Beziehung, die jedoch mit der Zeit große Asymmetrie aufweist. Mehr und mehr wird SIE sich ihrer Rolle als Objekt bewusst, auch durch die Begegnung mit Jakob, der sie als einziger als Mensch wahrzunehmen scheint. Elise und Emilia -anfangs scheinbar ein Traumpaar – scheitern an ihren gegensätzlichen Vorstellungen von Beziehung, Schaffen und Nähe. Anna bricht Felix’ Herz und verliebt sich in eine Leiche.

ASCHE ist Elenas zweiter unabhängig finanzierter Spielfilm. Elena Wolff ist in Berlin, ist Filmemacher:in, Schauspieler:in und Comedian. Seit 2022 Studium an der Filmakademie Wien im Bereich Regie. Elenas erster unabhängig finanzierter Spielfilm Para:Dies feierte 2022 internationale Premiere auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis und Österreichpremiere auf der Diagonale in Graz. ASCHE ist Elenas zweiter unabhängig finanzierter Langspielfilm.

Cinema Next war quasi schon zu den Anfängen des Projektes Wegbegleiter. Elena hat mit ASCHE im Jahr am Cinema Next Europe Club am Crossing Europe teilgenommen und sich da schon mit anderen Teilnehmer:innen zum Stoff ausgetauscht und diesen auch vor Ort gepitcht. Eine noch viel stärkere Verbdingung besteht zu Elli – Co-Projektleitung von Cinema Next – die den Film produziert hat. Erst kürzlich wurde ASCHE mit dem Hauptpreis bei den Filmkunsttagen Sachsen-Anhalt als Bester Langfilm ausgezeichnet. Bei der diesjährigen Diagonale – Festival des österreichischen Films hat der Film außerdem die Auszeichnung für die Beste Bildgestaltung Spielfilm erhalten.

Am 1. November 2024 startet ASCHE in Österreich in ausgewählten Kinos.

SCREENINGTERMINE

01. November: Screening + Filmgespräch im Metro Kinokulturhaus Wien
06. November: Screening + Filmgespräch im Stadtkino Wien

Metro Kinokulturhaus Spielzeiten
Stadtkino Spielzeiten
Schikaneder-Kino erste Spielzeiten

CREDITS

Regie/Buch: Elena Wolff
Produktion: Elli Leeb
Co.-Produktion: Elena Wolff
DOP: Nora Einwaller
O-Ton/Sound-Design: Lukas Benedicic
Montage: Alba Diaz
Komposition: Jan Paul Wolff
Ausstattung: Rafael Maria Baumgartner
Kostümbild: Elena Wolff
Maskenbild: Gigi Ngoya Kanyinda

Mit: Elena Wolff, Thomas Schubert, Selina Graf, Naomi Bah, Celine Meral, Simon Kluth, Nils Svenja Thomas und Til Schindler

Wir haben Elena Wolff (Regie/Buch/Spiel) gebeten, uns ein paar Fragen zum Film zu beantworten:

Jetzt hast du die Gelegenheit deinen Film zu Pitchen – Los geht’s!
Asche ist ein Film über das ausbeuterische Machtverhältnis zwischen Künstler:in und Muse. Ein Kaleidoskop. Ein Experiment. Rough, sexy, gross.

Es gibt gleich mehrere Hauptfiguren – kannst du ein bisschen dazu erzählen?
Die Figuren repräsentieren alle unterschiedliche Aspekte desselben Wesens. Alle liegen irgendwie falsch und irgendwie richtig. Alle tun sich weh. Alle denken über den Dingen zu stehen, weil sie sie intellektuell begriffen haben, aber emotional sind sie unreif wie Kinder.

Was war für dich die wichtigste oder überraschendste Erfahrung im ganzen Prozess von ASCHE?
Wie intensiv die Zusammenarbeit mit einem begeisterten Team ist. Wir waren irgendwann ein hundertarmiges Wesen, das das Unmögliche möglich gemacht hat. Die Energie beim Dreh war unglaublich und ich bin unendlich dankbar dafür, dass so viele tolle Menschen dem Film ihre Zeit und ihr Talent zur Verfügung gestellt haben.

Was würdest du Filmemacher:innen auf ihrem Weg raten?
Einfach machen. Es wird nie der Moment kommen, an dem man sich bereit fühlt. Man muss sich den sloppy Start erlauben. Und lernen sich vor der eigenen Kritik zu schützen, die kann in Schreibprozessen wahnsinnig destruktiv sein. Es ist egal, wenn deine Erzählung nicht zu hundert Prozent einzigartig ist. Deine Perspektive ist es. Versuch trotzdem nicht zu kopieren, das macht unglücklich. Und finde Verbündete! Film ist ein kollaborativer Prozess, du musst nicht alles allein machen.