LA CHAMBRE D’ORTOLAN beschäftigt sich mit den Umständen der Riten und Initiationen, welche die Repräsentations- und Distinktionsmechanismen einer Elite ausmachen. Es zeigt das letzte Mahl, das der alte Würdenträger als solches inszeniert, bei dem ihm ein Singvogel, der Ortolan, dessen Verzehr mit vielen Mythen behaftet ist, serviert wird. Der Mythos um François Mitterrands letztes Abendessen ist dabei der Ausgangspunkt für Reflektionen zum Thema Macht. Grundsätzlich ist es vor allem die Frage, wie Macht und Status in Relation zur Vergänglichkeit und der Zeit an sich funktionieren. Das minimal Gestische steht im Vordergrund, da das szenische Geschehen ohne jeden Dialog auskommt. Die klaustrophobische Situation der Kammer wird erst nach dem Ritual aufgelöst. Erst dann wird es für die Personen möglich, den Raum wieder zu verlassen. (Produktionsinformation)
Konzept/Regie/Schnitt/Austattung Anna Mitterer & Marcuse Hafner
Kamera Georg Weiss
Ton Theda Schifferdecker
Musik Sound Design Daniel Benedek
Mischung Werner Weitschacher
Licht Thomas Münster, Martin Nefe
Dolly/Grip Aram Baronian
Fokus Philip Topolsky
Steadicam Philipp Habenicht
Visual Effects Max Gurresch
Farbkorrektur Andreas Winter
Make Up Design Andreas Moravec
Food Design Stephanie Gourdet
Set Bau Coelestine Engels, Harry Haimböck
Datensicherung Sophie Frühling
DarstellerInnen Aleksandra Cwen, Joachim Bißmeier, Michael Schönborn, Bastian Wilplinger, Ragnar Kazunin, Vera Kozerchuck
Chanson Text Alexis Emanuely
Musik Daniel Benedek, interpetiert von Anne Bennent