Elias ist das fleischgewordene Klischee des erfolglosen Schauspielers: Er schläft lang, raucht zum Frühstück gerne mal den restlichen Joint vom Vorabend und kommt regelmäßig zu spät zu den täglichen Proben der kleinen Off-Theaterproduktion. Auch wenn er in seinem unorganisierten Ensemble ganz gut aufgehoben scheint, fordert seine Freundin mehr von ihm – aber er weiß nicht so recht, was er aus seinem Leben machen soll: Kunst aus Leidenschaft oder die Leiden des (nicht mehr ganz so jungen) Künstlers?
Der Film zeigt eine ironisch überspitzte Darstellung der weniger lustigen Seiten des Arbeitsalltags in der Theater-Offszene, stark inspiriert durch die persönlichen Erfahrungen der Macher und Darsteller. Denn auch wenn die Arbeit prinzipiell Spaß machen und erfüllend sein kann, ist es, wie in allen Bereichen des Kunstschaffens, ein ziemlicher Kampf. Wegen Geld, Zeit und mitunter schwierigen Produktionsverhältnissen. Und wenn man dann noch persönliche Probleme hat, oder das Gefühl, man kommt im Leben nicht voran, stellt sich oft die Frage: „Für was? Für was tu ich mir das an, wenn ich dann erst recht nicht glücklich bin?“ Aber dann kommt der erste Durchlauf, die Premiere, die Feier danach und dann geht’s eh wieder irgendwie.
Regie Moritz Ostanek
Drehbuch David Valentek, Moritz Ostanek
Produktion HENX
Kamera Vincent Seidl
Licht Markus Seereiter
Schnitt Nils Kaltschmit
Originalton Lazar Radovanovic
Tonmischung Die Mischerei
Ausstattung Leonie Bramberger
Darsteller/innen David Valentek, Nora Köhler, Tiller Rath, Leo Plankensteiner, Simon Windisch, Harry Lampl, Michael Gernot Sumper