Kunstschaffende Kollektive, skatende Frauen, Grenzzäune, Popmusik, Tourist*innen bei der mexikanischen Sonnenpyramide, Küchengespräche und Demonstrationen im öffentlichen Raum: Gesammelte Momentaufnahmen aus dem Handyarchiv verdichten sich zum flirrenden Freundschaftsporträt. Erst in der Begegnung mit Menschen, Kunst und Diskursen wird die Künstlerin sicht-, hör- und fühlbar.
Kunstschaffende Kollektive, skatende Frauen, Grenzzäune, Popmusik, Tourist*innen bei der mexikanischen Sonnenpyramide, Küchengespräche mit Freund*innen, Demonstrationen im öffentlichen Raum: gesammelte Momentaufnahmen aus einer ganzen Dekade, die Anna Spanlang aus dem persönlichen Handyvideo-Archiv ausgegraben und in einer künstlerischen Erinnerungsarbeit zu einem vielschichtigen wie facettenreichen Bild- und Tonkörper montiert hat, der mehr ist als bloß Summe seiner Fragmente. In elf kurzen Episoden verdichtet CEREAL sich zu einem involvierenden Videotagebuch, das individuelles Erleben unauflöslich an Gemeinschaft bindet, Privates, Kunst und Politik ineinanderschaltet. Ohne selbst im Bild oder als Stimme in Erscheinung zu treten, konstruiert Spanlang ein flirrendes Selbstporträt, das die Porträtierte erst in radikalen Subjektiven und in der Begegnung mit Menschen, Kunst und Diskursen sicht-, hör- und fühlbar werden, „ich“ sagen lässt. (Diagonale’22, Michelle Koch) Diagonale-Preis „Bester innovativer Film“ 2022
Konzept & Realisation: Anna Spanlang