„Eine Minute sollte okay sein!” So zumindest die Auffassung jenes Mannes, der im Voice-over hörbar wird. Dass nur 60 Sekunden aber genug sein können, um ein junges Leben nachhaltig zu schädigen, zeigen düstere 3D-Animationen, die abstrakt das Thema Missbrauch visualisieren. Der Vorgang selbst ist dabei nicht zu sehen, aber zu spüren. (Cinema Next Programmfolder)
Daughter ist ein 3D-animierter Kurzfilm, der auf einer früheren studentischen Arbeit basiert. Beim ursprünglichen Projekt handelt es sich um ein Musical, welches sexuellen Missbrauch in einer Teenagerbeziehung und den Heilungsprozess der Autorin behandelt. Die erste Szene des Musicals befasst sich mit dem Akt des Vergehens selbst und ist zugleich der Teil, den die Animation aufgreift. Eine Offstimme beschreibt das Geschehen, während die Visualisierung versucht, dieses in einer sensiblen, abstrakten und emotionalen Form wiederzugeben. Ziel dieser Ausführung ist, nichts explizit zu zeigen und doch genug zu transportieren, um die Auswirkungen einer solchen Tat auf das Opfer darzulegen. (Produktionsnotiz)
Konzept & Realisation: Theresa Buger, Isidor Dietrich, Lisa Grall
Sounddesign: Elias Handschuh
Rigging: Christof Pühringer
Titeldesign: Alina Traun