Simon und Lea verscherbeln ihre alte Waschmaschine über eine Online-Plattform – nur Selbstabholung, keine Garantie! Dass das Gerät nicht einwandfrei funktioniert, meint das Paar dem Käufer verheimlichen zu können. Hassan nimmt das gute Stück mit. Doch kurz darauf kommt die Reklamation und mit ihr ein emotionales Chaos aus Gewissensbissen, Vorurteilen und Paranoia. (Cinema Next Tour Programmfolder)
In der Pärchenwohnung ist die alte Waschmaschine hin, aber die Entsorgung kostet. Simon und Lea verscherbeln sie übers Internet: „Gebraucht, aber gut. Selbstabholung!“ Ein Mann namens Hassan nimmt sie tatsächlich noch am selben Abend mit – meldet sich aber am nächsten Tag wieder. Simon soll das kaputte Ding gefälligst wieder abholen. Der stellt sich aber lieber ein bisschen tot und taub (so wie er das in der langjährigen Beziehung mit Lea bereits üben konnte) – er schweigt. Doch Hassan bleibt hartnäckig, und Simon wird aus Schuldgefühl leicht paranoid. Dominik Hartls Kurzspielfilm entwickelt nicht nur eine entlarvende und bisweilen regelrecht schmerzhaft witzige Abwärtsspirale, sondern beschreibt auch typisches Pärchendasein – von beiden toll gespielt. (Alexandra Zawia, Katalog Diagonale’20 – Die Unvollendete)
Buch, Regie: Dominik Hartl
Kamera: Anna Hawliczek
Schnitt: Rupert Höller
Originalton: Ken Rischard
Sounddesign: Tobias Schreiber
Szenenbild: Lisa Ulrich
Kostüm: Monika Buttinger
Darsteller/innen: Thomas Schubert, Brigitta Kanyaro, Aziz Çapkurt, Adem Karaduman, Aladdin Jameel
Produzent/innen: Chris Dohr, Madeleine Maßmann
Produktion: Filmakademie Wien
Förderung: Land Niederösterreich