Eva leidet an Insomnie. Sie kann nur schlafen, wenn sie bei Freund*innen übernachten darf. In den blauen Stunden entrückt ihre Wahrnehmung in eine seltsame Fiebrigkeit, die Lullaby in sinnlichen und körperlichen Bildern einfängt. Vielleicht ist alles, was sie braucht, ein wenig Wärme. Denn Nähe ist eine mindestens genauso gute Medizin wie Schlaf.
Die 17-jährige Eva leidet an Insomnie. Sie kann nur schlafen, wenn sie bei Freund*innen übernachten darf. Erschöpft streift sie durch wache Nächte und eine Welt, die man getrost als Rückseite des Lebens bezeichnen kann. Ihre Krankheit führt zu Vereinsamung, aber auch zu einem ganz eigenen Blick auf die Welt, den Magdalena Chmielewskas Film in sinnlichen und körperlichen Bildern einfängt. In den blauen Stunden entrückt die Wahrnehmung in eine seltsame Fiebrigkeit. Eva sucht nach Auswegen aus ihrem Dilemma. Der fehlende Schlaf hemmt sie. Alles erscheint weit entfernt, unwirklich. Die Teenagerin wird medizinisch behandelt, sucht Nähe zu ihrem Vater und vor allem zu einem Freund aus dem Fechtverein. Dieser aber weist sie zurück. Das titelgebende Schlaflied ertönt, aber Eva bleibt wach. Vielleicht ist alles, was sie braucht, ein wenig Wärme. Denn Nähe ist eine mindestens genauso gute Medizin wie Schlaf. (Diagonale’22, Patrick Holzapfel) „Bester Kurzfilm” Max Ophüls Preis 2022
Buch: Magdalena Chmielewska, Andreas Schiessler
Regie: Magdalena Chmielewska
Kamera: Manuel Prett
Schnitt: Luzia Johow
Originalton: Sophie Wasserburger, Luzia Johow
Musik: Youth Novels
Sounddesign: Lisa-Maria Hollaus
Szenenbild: Tamara Kanfer, Rosay Dreyer
Kostüm: Avelina Götz
Produzentin: Saskia Arth
Produktion: Filmakademie Wien
Darsteller*innen: Magdalena Żak, Laurin Saied, Markus Zett, Christl Wieser, Katharina Meves, Safira Robens