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Auf der Suche nach Zugehörigkeit und Sicherheit sind die afghanischen Flüchtlinge Nabi und Dawood vom Islam zu einer apostolischen Kirche konvertiert. Joshua Jádi begleitet die beiden in ein Wiener Industriegebiet zum sonntäglichen Gottesdienst und dokumentiert, wie die Glaubensanhänger angesichts einer ebenso fesselnden wie irritierenden missionierenden Predigt in ekstatische Verzückung geraten. (Programmfolder Herbst-Tour 2018)
Eine apostolische Kirche in einem Wiener Industrieviertel: Nabi und Dawood, zwei Flüchtlinge aus Afghanistan, besuchen den Gottesdienst. Männer in Anzügen und Frauen mit kleinen Kindern folgen gebannt der missionarischen Predigt, die in mehrere Sprachen übersetzt wird. Ihre muslimischen Familien, so Nabi und Dawood in einem dazwischengeschobenen Hörstück, wissen nichts von der Konvertierung. In stiller Beobachtung fängt die Kamera die immer ekstatischer werdende Stimmung ein. Spontan entscheidet sich ein junger Mann zur Taufe in einem bereitstehenden Pool und wird rücklings vom Pfarrer eingetaucht, der anschließend in Zungenrede verfällt. In irritierenden wie eindringlichen Momentaufnahmen erzählt Sunday 11 a.m. von der Suche nach Geborgenheit. (Jana Koch, Katalog Diagonale’18)
Regie/Drehbuch/Schnitt/Produzent Joshua Jádi
Kamera Kálmán Nagy
Originalton Sebastian Kubelka
Sounddesign Marius Mertens
mit Nabi, Dawood
Produktion Filmakademie Wien