Der Wiener Medienkünstler Peter Moosgaard erfährt auf einer Trivial-Pursuit-Karte von den Cargokulten Melanesiens. Die Ureinwohner begannen in den 1950er Jahren, die Gesten der amerikanischen Besatzungssoldaten oberflächlich zu imitieren, um ein göttliche Fracht, das Cargo, vom Himmel zu locken: Funkgeräte werden also aus Holz geschnitzt, Flugzeuge aus Ästen und Lianen gebaut und mit Bambusstöcken bewaffnet in Reih und Glied marschiert. Moosgaard beschließt, diese Strategie auf die westliche Kunstwelt zu übertragen. Im Stil eines Videotagebuchs verfolgt Supercargo die Entwicklung der sogenannten Cargokunst von der Kunstuni bis zum großen Durchbruch.
“Wie in allen Filmen von Christoph Schwarz ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion fließend: Supercargo (2015) referenziert durch den selben Filmtitel auf Schwarz’ einsame Reise am Containerfrachter (Supercargo, 2010), beleuchtet dabei aber das magische Frachtgut aus der Perspektive des Medienkünstler Peter Moosgaard. Die Verwechslungsgefahr dabei ist wohl wie immer beabsichtigt.” (Daniel Bleninger)
Konzept/Realisierung Christoph Schwarz & Peter Moosgaard
mit Peter Moosgaard, Robert Pfaller, Valerie Lange, Bernhard Garnicnig, Philipp Friedrich
erzählt von Fritz Ostermayer