„Sechzig Jahre sind schon ein bisserl scheiße!“, meint Wilfried Scheutz in einem der Zwischentitel, die das ihm gewidmete Porträt refrainartig durchziehen.
Immer zum spontanen Aufbruch bereit hat der Sprachkünstler des Austropop (dem er sich selbst nie zugehörig fühlte) seine musikalischen Zelte zwischen Rock ’n’ Roll und Volksmusik aufgestellt. Nicht jede Phase der proklamierten „Sechzig“ war dabei mit Erfolg gesegnet.
Im Rückblick – den Tristan Zahornicky als empathische Gesprächs- und Aphorismencollage ins Jetzt ausfransen lässt – zeichnet sich jedoch ein künstlerisches Leben ab, das dem Hörtest auf Scheutz’ guten alten JBLBoxen durchaus standhält und der in Proberaum, Küche und Alltag einzig dem Imperativ der Leidenschaft hörig ist.
Flieg Ikarus … Vom jungen Wilden zum reflektierten Leidenschaftsmenschen … Nur der Versuch zählt am Schluss. (Katalogtext Diagonale 2015)
Regie Tristan Zahornicky
Drehbuch Tristan Zahornicky, Markus Ortner
Kamera Adi Leitner, Peter Kittenberger
Schnitt Tristan Zahornicky
Ton Markus Ortner
Sounddesign Tristan Zahornicky
Produzenten Tristan Zahornicky, Robert Zahornicky
Produktion tamuna
Mit Wilfried Scheutz