Rupert Höller und Bernhard Wenger verbindet eine jahrelange Freundschaft mit bemerkenswert parallel laufenden Wegen: beide aus Salzburg Stadt, fast gleich alt (nur 3 Tage auseinander), sich in der Gymnasialzeit angefreundet und ihre gemeinsame Filmleidenschaft entdeckt, ab dann gemeinsam Filme gemacht, zusammen nach Wien gezogen und sieben Jahre lang in einer WG gewohnt, immer zusammen an Filmsets gearbeitet, im gleichen Jahr (und dritten Anlauf) an der Filmakademie Wien aufgenommen (Rupert in Schnitt, Bernhard in Produktion). Ihren Vimeo-Auftritt teilen sie sich noch immer: hoellerwenger.
Erst in den letzten Jahren zeigten ihre Wege in etwas andere Richtungen: Rupert konzentrierte sich, auch als Regisseur, mehr auf Musikvideos; Bernhard, jetzt mehr als Autor und Regisseur tätig denn als Produzent, blieb dem narrativen Film treu und bewegt sich zielstrebig hin zu seinem ersten Langfilm.
Die zwei Freunde verbindet ihr Humor, sie schätzen sich für ihre konstruktive Ehrlichkeit und sie erzählen sich liebend gerne skurrile Alltagsmomente: Kleinigkeiten des Lebens, die sie beobachten, abspeichern und dann später auf die eine oder andere Weise in ihre Filme einbauen.
Ein Unterschied? “Bernhard ist ein organisierter, strukturierter Mensch”, sagt Rupert. “Ich hingegen bin oft etwas zerstreut. Aber in der Zusammenarbeit führt das dann auch wieder zu etwas Positivem!”
Zwei Porträts über junge Männer, die in die Hauptstadt gingen, um Filmemacher zu werden.
Foto © Mercan Sümbültepe für Cinema Next