Arbeitswelten-Förderpreis der AK Salzburg 2022
Special

Arbeitswelten-Förderpreis der AK Salzburg 2022

Salzburg: Das Kino, 18. Oktober 2022

Die Arbeiterkammer Salzburg sucht und prämiert auch 2022 wieder einen Film, der sich auf besondere Weise mit dem Thema Arbeit beschäftigt. Für den Förderpreis nominiert sind Filme, die wir im Rahmen der kommenden Cinema Next Tour im Oktober zeigen.

Die Jury, bestehend aus Michael Bilic (ehem. Geschäftsführer Das Kino Salzburg), Till Fuhrmeister (Fachbereichsleiter Film/MMA, FH Salzburg), Renate Wurm (Geschäftsführerin Das Kino) und von der Arbeiterkammer Salzburg Hilla Lindhuber (Leiterin der Abteilung Bildung, Jugend und Kultur) und Eva Stöckl (Leiterin der sozialpolitischen Abteilung), vergibt am 18. Oktober im Rahmen der Cinema Next Tour in Salzburg den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis. Der Preisträgerfilm wird gezeigt.

Die nominierten Filme 2022:

Die unsichtbare Grenze von Mark Gerstorfer, 2022, 27 min
Hollywood von Leni Gruber & Alexander Reinberg, 2022, 28 min
Ich kann jeder sagen, aber wer sagt Wir? von Katharina Rabl, 2022, 19 min
Liebe, Pflicht und Hoffnung von Maximilian Conway, 2020, 29 min
Triumph des Schauspielers von Daniel Holzberg, 2022, 26 min

Der Arbeitswelten-Förderpreis 2022 der Arbeiterkammer Wien geht an:

Liebe, Pflicht und Hoffnung von Maximilian Conway, 2020, 29 min

Jurybegründung:

Der Film spiegelt eine sich zunehmend verschärfende soziale Dramatik wider, die absolut grotesk erscheint, die aber leider von der Realität übertroffen wird. Dramatisch ist, dass die im Film gezeigte Spirale immer noch am Aufbauen ist. In der Realität geht die Schere arm-reich gerade immer weiter auseinander. So ist der Film bedauerlicherweise keine absurde Satire, sondern die Bestandsaufnahme einer realen Entwicklung, die noch nicht zu Ende ist. Mit seinen charismatischen Darsteller*innen gibt der Film den abstrakten Schicksalen ein nachvollziehbares Gesicht mit Identifikationspotential. Ein guter und wichtiger Film, in der traurigen Tradition vom “Hauptmann von Köpenick” , dessen Thematik aus den 1920er Jahren in Deutschland schmerzlich an unsere heutige Situation erinnert.