Vom 30. Juli bis 31. August gibt es beim Open Air Kurzfilmfestival dotdotdot in Wien an lauen Sommerabenden wieder zahlreiche Kurzfilme unter freiem Himmel zu sehen. Am Dienstag, 1. August zeigen wir dort vier österreichische Filme, die Einblicke in Arbeitsroutinen gewähren.

Sie bereiten das Kaffeekränzchen vor, füttern das Baby, nähen Kleidung oder fegen die Straße: Tag für Tag wird manuelle Arbeit ohne Aussicht auf Anerkennung, Prestige oder gar finanzielle Entlohnung geleistet – im privaten Domizil, in den Werkhallen einer Textilmanufaktur und sogar an den Spielrändern einer virtuellen Umgebung. Manuelle Arbeit hält die Welt am Laufen, in den meisten Fällen bleibt sie jedoch unsichtbar und geringgeschätzt. Nur zu Corona-Zeiten wird sie um 18 Uhr beklatscht …

In Kooperation mit dotdotdot rücken vier filmischen Positionen in den Fokus, die Einblicke in verborgene Sphären, Routinen und psychosoziale Dynamiken von (re-)produktiver Arbeit offenbaren. Entlang des Verhältnisses von Un-/Sichtbarkeit, Arbeit, Geschlecht decken sie sowohl gesellschaftliche Machtstrukturen als auch revolutionäre und widerständige Potenziale auf.

Im Anschluss an das Screening: Gespräch mit Lia Sudermann (Invisible Hands) und Albin Widner (angefragt, Die Gebliebenen).

Die Filme werden in Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt / Films in original version with English subtitles. Induktive Höranlage für Träger*innen von Hörgeräten/-implantaten / Induction loop for CI and hearing aid users.

Spielort: Garten des Volkskundemuseums Wien, Laudongasse 15-19, 1080 Wien, bei Schlechtwetter im Großen Saal.

Tickets: Pay as you can! Freie Platzwahl, keine Reservierung erforderlich. Einlass & Festivalbar ab 30 min vor Veranstaltungsbeginn.