Um das Begräbnis ihrer Mutter zu organisieren, kehrt Niah in die Kleinstadt ihrer Kindheit zurück. Dort trifft die Trauernde nicht nur auf ihre ungleiche Schwester Anna, sondern auch auf Rivalitäten um die Liebe der toten Mutter und auf ungelöste Konflikte. Florian M. Bayers Film erzählt Heimkehr als konfrontative Begegnung, in der Fragen von Identität, Heimat und Familie verhandelt werden. (Programmfolder Cinema Next Tour)
Als ich vor fünf Jahren meine Großmutter verlor, waren meine Mutter und meine Tante vor Trauer wie gelähmt, sodass ich den Großteil der Organisation für die Beerdigung übernahm. Im Zuge des Trauerprozesses sind unzählige Konflikte, die bereits vergessen und vergraben waren, wieder an die Oberfläche gedrungen. Der Verlust gab den beiden Schwestern Anstoß, ihre Beziehung zu reflektieren und sich erstmals seit langer Zeit wieder ehrlich miteinander auseinanderzusetzen. Drehbuchautor Samuel X. Deisenberger und ich haben diese Geschehnisse schließlich gemeinsam zu einer Geschichte unserer Generation gemacht. Im Film reflektieren wir Fragen wie: was bedeuten Heimat, Identität, Religion und Familienzugehörigkeit. (Regiestatement)
Regie: Florian Moses Bayer
Buch: Samuel X. Deisenberger
Kamera: Lukas Allmaier
Schnitt: Lukas Meissner
Originalton: Benedikt Palier & Jonas Haslauer
Sounddesign: Benedikt Palier & Ken Rischard
Musik: Voodoo Jürgens
Szenenbild: Rhea Tebbich
Kostüm: Monika Buttinger
Maske: Thomas Mayr
Produzentin: Clara König
DarstellerInnen: Nancy Mensah-Offei, Karoline Kucera, Michou Friesz