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Hidden Tracks

Hidden Tracks

2015, 6:30 min, Karin Fisslthaler

Hidden Tracks behandelt formal die filmische Ästhetik der Schwarzblende. Wir sehen anfangs Kinobilder die, sobald man versucht sie zu fassen, sogleich verschwinden und ins Schwarz abtauchen. Die Struktur von Hidden Tracks könnte man als Klammern darstellen, deren Inhalt das Schwarz bildet. Der Mittelteil besteht aus gefundenden schwar­zen Szenen einer Vielzahl bekannter Produktionen wie Citizen Kane, Psycho, Repulsion etc. die filmische Zeitsprünge unterschiedlicher Dauer repräsentieren. Wir sind als Zuschauerinnen mit komprimierter„Zwischenzeitlichkeit“ konfron­tiert. In der Arbeit will ich die komplizierte Frage danach stellen, was Zeit ist und wie sich Dauer und Vergänglichkeit in einem kollektiven Medium wie dem Kinofilm vermitteln. Wenn man dem Parameter Zeit ein „Bild“ verleihen möchte, dann ist die „Nicht Darstellbarkeit“, die ihre Entsprechung im Schwarz findet, vielleicht das zutreffendste. Es kann individuell befüllt werden: mit Langeweile, Erinnerung, Vorrausplanung, mit Bildern und Affekten, die außerhalb der Kinoleinwand hervorgerufen und vervollständigt werden. – Der Kinoraum als ist ein mentaler Bildraum, ein Raum für Interpretation und Identifikation. Das Schwarz gehört uns allen und gehört gleichzeitig jedem für sich allein. (Karin Fisslthaler)

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