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La sombra de un dios – A God’s Shadow

La sombra de un dios – A God’s Shadow

2017, 20 min, Bernhard Hetzenauer

Faustino, Angehöriger des Huichol-Volkes, glaubte nach dem Konsum von Peyote, ein Gott zu sein. Über 40 Menschen brachte er unter seine Gewalt, etliche davon schlachtete er ab, bevor er von der Polizei überwältigt wurde. Eine ruhige Stimme berichtet aus dem Off von diesem grausamen Blutbad, dazu stumme indigene Gesichter und kontemplative Bilder einer hügeligen mexikanischen Landschaft in Schwarz-Weiß – eine eindringliche und aufwühlende filmische Komposition aus Kontrasten.

Ein Mann verliert Familie und Freunde durch die Hand eines Gottes. Besser gesagt, durch die Hand eines anderen Mannes, der sich zum Gott erklärt hat und jeden metzelt, der das nicht kapieren will. Dass man so etwas auch ohne Reenactment höchst wirkungsvoll inszenieren kann, beweist Hetzenauer mit einem klug und klar komponierten, ruhigen und sehr berührenden Film. Er weiß eine aberwitzige und todtraurige Geschichte zu erzählen, vertraut dabei ganz auf die Präsenz seiner Protagonisten und gibt als Fußnote Erschütterndes über Fernsehnachrichten zu Protokoll. (Katalog Viennale 2017)

La sombra de un dios ist für den Innsbrucker RLB Kunstpreis 2018 nominiert.

Preisträger "Local Artists Innovative Award“ Crossing Europe Filmfestival 2018.

Konzept/Realisation Bernhard Hetzenauer

Produzenten Bernhard Hetzenauer, Marko Mijatovic, Antoniu V. Moldovan

Produktion Hetzenauer & Mijatovic (AT/DE), Filmatelier 5 (DE/AT/MX)

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